Singakademie Gera e.V.

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13.10.2018

UNSERE KONZERTREISE NACH ITALIEN OKTOBER 2018

Das Datum stand schon lange fest: Vom 6. bis 10. Oktober 2018 fuhr unser Chor mit Herrn Stielau und den Musikern des Rocca-Duos, Herrn Hermann und Herrn Wiegand, nach Riva del Garda. Ein schönes Programm war vorbereitet worden, denn wir sollten in Italien zwei Konzerte geben.
Die zehnstündige Fahrt am 6. Oktober verlief ohne Zwischenfälle: keine Staus, niemandem wurde es schlecht, die Sonne schien, und unser Fahrer war in Ordnung. Gegen 18.15 Uhr kam der Bus am Hotel an. Dann hatten wir um 19.15 Uhr die erste Probe (kein Witz). Anschließend gab es Abendessen, und nach einem kleinen Rundgang verschwanden die meisten erschöpft in den Betten, denn am nächsten Morgen mussten wir schon um 6.00 Uhr aus den Federn, da wir bereits um 7.45 Uhr nach Gardone Riviera fuhren, um in der evangelisch-lutherischen Kirche der deutschen Gemeinde um 11 Uhr einen Erntedankgottesdienst auszugestalten.
Wir wurden sehr herzlich in diesem wunderschönen Städtchen empfangen, und die Gemeinde freute sich sehr über unsere musikalischen Beiträge und belohnte uns mit einem Picknick vor der Kirche im herrlichsten Sonnenschein mit Blick auf den See. Anschließend wollten wir mit der Fähre über den See fahren. Nach halbstündigem Warten stellte sich heraus, dass die Überfahrt so teuer und nur unwesentlich schneller als die Fahrt mit dem Bus gewesen wäre, sodass wir schlussendlich auch rückwärts den See umrundeten und gerade rechtzeitig zur Probe um 16.45 Uhr in der Kirche S. Maria Assunta in Riva eintrafen.
Hier erwartete uns eine barocke Kirche mit langem Nachhall, eine Abwechslung nach der eher trockenen Akustik am Vormittag. Die katholische Messe auf Italienisch um 18 Uhr war sehr gut besucht, und wir ernteten reichlich Beifall. Die Messe ging nahtlos in ein Mini-Konzert über, bei dem wir noch einige weitere Titel sangen und am Ende mit Standing Ovations (vor allem für das Gloria von Rutter) belohnt wurden. Auch nach dem Abendessen war nicht mehr viel los, da alle geschafft waren.
Der Montag (8. Oktober 2018) gestaltete sich ziemlich vielseitig. Wie immer ging es schon sehr zeitig los (also: Schlenzereien in Form von langem Schlafen gab es an keinem der fünf Tage in Italien!). Wir fuhren zuerst nach Verona, die Stadt von Romeo und Julia. Bei einem zweistündigen Stadtrundgang erfuhren wir viele interessante Details über diese alte römische Stadt. Wer weiß, vielleicht hat der oder die Eine oder Andere etwas Glück mit nach Hause gebracht, nachdem er oder sie die Brust der Julia berührt hat? Die Statue der Julia steht im Hof von Julias Haus mit dem berühmten Balkon. Leider war das Haus selbst geschlossen, wie auch später die berühmte Arena, da in Italien montags museal nicht gearbeitet wird.
Unser nächstes Ziel an diesem Tag war Lazise, ein romantisches kleines Städtchen am Gardasee. Bei einer Weinprobe wollten wir uns nach einem Stadtrundgang und viel Hitze etwas müde Beine ausruhen. Aber vier Weinproben zu verkosten bedeuteten für die meisten von uns einen leichten Schwips. Na, und der Umsatz für das Weingut konnte sich sehen lassen. Vielleicht wünscht sich der Winzer häufiger Besuch von einem Chor, wenn der Umsatz so steigt? Alles in allem war das Ganze eine lustige Angelegenheit.
Der Tag hatte noch eine Überraschung für uns bereit: In Malcesine endete die Busfahrt, wir stiegen auf ein Schiff um und fuhren über den Gardasee nach Riva zurück. Freizeit war angesagt.
Der letzte Tag unseres Aufenthalts in Italien wurde durch den Besuch Venedigs, der Stadt am Canal Grande, gekrönt. Wir konnten die einzigartige Schönheit der Bauwerke bewundern und erlebten Touristen über Touristen – nicht gerade schön. Schade um Venedig.
Und dann hieß es „Ade, Riva! Ade, Italien!“ Am 10. Oktober 2018 endete unser Aufenthalt am Gardasee, und wir traten die Heimreise an, die ebenso reibungslos verlief wie die Herfahrt: keine Staus, niemandem wurde es schlecht, die Sonne schien, und unser Fahrer war in Ordnung.
Wie Herr Stielau bei der Auswertung sagte: „Es waren fünf schöne Tage, die jederzeit wiederholbar sind.“ Wir bedanken uns ganz herzlich bei Silvia Kühn, die diese Reise so vorbildlich vorbereitete und immer im Einsatz war, damit alles gut klappte. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt!