09.10.2016
WOCHENENDLEHRGANG VOM 7.10. BIS 9.10.2016
„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“ Da diese Weisheit nicht nur Goethe erkannt hat, sondern auch Benjamin Stielau, unser Chorleiter, hieß die Devise: Probenlager. Deshalb ging es am 7. Oktober rein ins Auto und ab nach Bad Lausick.
Da leider nicht alle Choristen die Gelegenheit zur Teilnahme an unseren Intensivproben wahrnehmen konnten, gab es auch keinen Streit darüber, wer im Doppelstockbett oben oder unten schläft. Auch ums Essen mussten wir uns nicht streiten, denn davon gab es reichlich. Es hat außerdem sehr gut geschmeckt. Wir wurden sogar mit einem tschechischen Abendbuffet überrascht und konnten uns über Kaffee und Kuchen freuen.
Den Hauptteil des Tages verbrachten wir jedoch im Seminarraum 01 mit konzentriertem Singen. Wir trällerten laut und leise, hoch und tief (aber eher zu tief als zu hoch), schnell und langsam, richtig und falsch, Rutter und Mozart rauf und runter. Wir sangen uns gut ein, aber später auch ab.
Besonders am Sonntagmorgen waren die stundenlangen Tutti- und Registerproben der letzten zwei Tage deutlich in der Kehle zu spüren. Oder waren es vielleicht die schönen Erinnerungen an den geselligen Samstagabend samt Tanzrunde und Feierlaune, die uns noch träumen ließen? Im Gesamtdurchlauf des „Magnifikat“ von Rutter waren wir jedoch noch einmal besonders konzentriert und versuchten, alles Gelernte der letzten Tage und Wochen umzusetzen. Dabei zeigte sich, dass sich die Mühe durchaus gelohnt hat.
Insgesamt war es eine schöne Chorfahrt, die durch die vielen Kleinigkeiten wie das Vorlesen von Sinnsprüchen und kurzen Satiren oder auch ein paar Runden Tischtennis mit der ebenfalls dort weilenden Jugendgruppe in guter Erinnerung bleiben wird. Abgestumpft sind nur unsere Bleistifte und schlechte Stimmung hatte nur das jugendherbergseigene Klavier. Wir hoffen sehr, dass wir uns auch im nächsten Jahr wieder in einem Intensivprobenlager auf eine Aufführung vorbereiten können.